Keine Chance für alternative Fakten

Pinocchio iStockfoto

Checkliste kommt (be)trügerischen Gesundheitsinfos einfach auf die Schliche

Viele Gesundheits-Webseiten enthalten irreführende Angaben. Für alle, die diese „alternativen Fakten“ entlarven möchten, gibt es nun eine Checkliste – von Laien auf ihre Alltagstauglichkeit getestet. Die Checkliste lässt sich also ohne medizinisches Fachwissen anwenden, etwa beim Googeln nach Gesundheitsinformationen am Handy.

Die schlanke Liste umfasst nur sieben Punkte, die es ermöglichen, Gesundheitsinformationen aus dem Internet rasch auf ihre Verlässlichkeit abzuklopfen: Vorsicht ist zu Beispiel dann geboten, wenn die Infos Werbung und Shop-Links enthalten oder aufgrund von vielen Fachbegriffen unnötig kompliziert sind. Ausgewogene Einschätzungen, moderater Ton und Quellenangaben sind wiederum Merkmale von guten Informationen.

Entwickelt hat die Checkliste ein elfköpfiges Team von der Universität für Weiterbildung Krems über einen Zeitraum von drei Jahren, geleitet durch Gesundheitskompetenz-Expertin Ursula Griebler. Im Rahmen des Projekts „Infos ohne Nebenwirkung“ hat das Team den Nachweis dafür erbracht, dass die von ihnen ausgewählten Kriterien allgemein anwendbar sind, um seriöse Informationen von Online-Märchen auf (fast) den ersten Blick zu unterscheiden.  

www.infos-ohne-nebenwirkung.at

 

Text: Julia Harlfinger